Rinaldo Strauß, der stellvertretende Geschäftsführer des Verband Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Hessen, wies beim Rundgang zur Eröffnung der Ausstellung „Der Weg der Sinti und Roma“ im Einkaufszentrum be! In Bebra auf den Paragraph 3 des Deutschen Grundgesetzes hin: „Niemand darf wegen seiner Abstammung, seiner Rasse oder seiner Herkunft benachteiligt oder bevorzugt werden“.
Genau das wünscht er sich für die Sinti und Roma hier im Kreis, in ganz Hessen und überall auf der Welt.
Beim Rundgang wurde er unterstützt von der Bad Hersfelderin Fatima Stieb (Mitglied im Hessischen Landesverband Deutscher Sinti und Roma). Begleitet wurde das Duo von zwei Dutzend Interessenten, darunter auch die Bad Hersfelder Bürgermeisterin Anke Hofmann und Barbara Brod, die Regionalbeauftragte des Förderers Landkulturperlen, der die Ausstellung in Bebra ebenso ermöglicht hat wie das Bundesprogramm „Miteinander reden“, in dem das einheimische Projekt „Bebra wird bunter“ eines von fünf in Hessen geförderten ist.
Initiator Volker Brückner bedankte sich bei der Band „Ladscho Swing“, die sich für diesen besonderen Anlass zwei Gastmusiker geholt hatte: Lolo und Django Reinhardt aus Kaiserslautern. Die Musik kam beim Publikum gut an und half mit, dass der Eröffnungsnachmittag ein voller Erfolg wurde. Ihren Anteil daran hatte auch Iris Plass-Geißler, die ehemalige Lehrerin in Bad Hersfelder Schulen, die mit bewegenden Worten auf ihre gute Zusammenarbeit mit den Sinti und Roma hinwies, und sich freute, dass so viele Jugendliche den Weg in das Einkaufszentrum be! gefunden hatten.