Wir verwenden Cookies und Dienste anderer Anbieter, z.B. Google-Analytics, OpenStreetMaps und Leaflet um die Nutzung der Website zu erleichtern und um Statistiken auszuwerten.

Mehr Infos zu unseren Datenschutzrichtlinien.

Die Barockzeit lebendig werden lassen, das durften die Klassen 3 und 4 der Landgräfin-Anna-Schule Bronzell/ Fulda. Im kreativen Teil erstellten die Kinder an den Nähmaschinen und den Sägen gemeinsam mit ihren Lehrer*innen die königlichen, barocken Utensilien. Zusammen mit der Kunsthistorikerin und Museumspädagogin Elise Husebø erkundeten die Kinder das Schloss und lernten im Konzertsaal sogar einen barocken Tanz.

„Das sind ja gar keine Kleider! Nur lauter Einzelteile!“, sagte eine Schülerin, als Frau Husebø demonstrierte, was eine Dame alles anziehen musste, um so prächtig auszusehen, wie auf den Gemälden im Schloss. Den Herren ging es da nicht viel besser. Und sogar Kinder mussten bereits enge Korsette und darüber prächtig bestickte Kleidung tragen. Die Dritt- und Viertklässler waren sich einig: Die heutige Kindheit ist besser. Und als Frau Husebø noch berichtete, dass die Menschen damals keine fremden Menschen ansprechen durften, war die Empörung bei den Schülerinnen und Schülern groß. Nur gut, dass die jungen Leute in der Barock-Zeit erfindungsreich waren und sich eine Geheimsprache mit ihren Fächern ausgedacht haben. Das Highlight der Woche war das Fotoshooting im Schloss. Mit Krone, Zepter, Schild und Schärpe – alles vorher selbst gebastelt – posierten die Dritt- und Viertklässler als Graf beziehungsweise Gräfin. Dabei durften sie unter anderem ganz nah an den Thron, an historische Instrumente und sogar in das blaue Gemach, in das sonst keine Besucher dürfen! Auch, wenn das Leben im Barock nicht immer einfach war: „Einmal fühlen, als wär‘ ich hier der Chef! Das war echt cool!“ Dieses Erlebnis bleibt den Kindern bestimmt noch lange in Erinnerung.